Swissmem Berufsbildung Aktuelles Gemeinsam in die Zukunft: Swissmem und Swissmechanic unterzeichnen VertrÀge zur Zusammenlegung der beruflichen Grundbildung
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Vertrag unterzeichnet: Swissmem und Swissmechanic legen Grundbildung zusammen

Handshake fĂŒr den Nachwuchs: Swissmem-PrĂ€sident Martin Hirzel und Swissmechanic-PrĂ€sident Nicola Tettamanti sowie Swissmem-Direktor Stefan Brupbacher und Swissmechanic-Direktor Erich Sannemann haben in Winterthur formell die VertrĂ€ge zur Zusammenlegung der beruflichen Grundbildung unterzeichnet. Im Rahmen eines feierlichen Anlasses haben sie sich fĂŒr das gemeinsame Engagement fĂŒr den Nachwuchs ausgesprochen. Lernende und Ausbildungsbetriebe profitieren durch die neue Organisationsstruktur von entscheidenden Vorteilen.

Den Entscheid fĂŒr eine gemeinsame Zukunft im Bereich der nationalen beruflichen Grundbildung hatten die beiden VerbĂ€nde bereits diesen Herbst gefĂ€llt. Swissmem stimmte am 11. September an ihrer Vorstandssitzung einstimmig zu, die Delegiertenversammlung von Swissmechanic bestĂ€tigte den Entscheid am 25. Oktober ebenfalls einstimmig. 

Die organisatorische Zusammenlegung vertieft eine Tradition der Zusammenarbeit, die sich zwischen den beiden VerbĂ€nden insbesondere in der Berufsbildung ĂŒber Jahre etabliert hatte. Neben den gemeinsamen Strukturen in den Themenfeldern Berufsrevision (FUTUREMEM), Lernplattform (techLEARN.swiss) und Berufsmarketing (Faszination Technik) werden kĂŒnftig die folgenden Themen gemeinsam am Bildungscampus Winterthur von Swissmem Berufsbildung gefĂŒhrt: 

  • Berufsentwicklung der acht technischen Berufe der Branche, 
    unter Beibehaltung der Co-TrÀgerschaft
  • Erstellung und Vertrieb von Bildungsmedien und der Qualifikationsverfahren (QV)
  • Berufsmeisterschaften (Swiss/WorldSkills)
  • Berufsbildungskommission

FĂŒr die Zukunft aufgestellt

Bei der Vertragsunterzeichnung in Winterthur betonten beide PrĂ€sidenten die ĂŒbergeordneten Zielsetzungen der Zusammenlegung: «Eine zentrale StĂ€rke der Schweizer Tech-Industrie sind ihre Mitarbeitenden. Im internationalen Vergleich können wir uns dank der QualitĂ€ten unserer dualen Bildung differenzieren», erklĂ€rte Martin Hirzel. «Mit den neuen gemeinsamen Strukturen erleichtern wir die Umsetzung der neuen Bildungskonzepte.»

Nicola Tettamanti zeigte sich zufrieden mit den geleisteten Arbeiten. «Wir sind ĂŒberzeugt, mit der Berufsrevision FUTUREMEM und den neuen Strukturen bei den Bildungsmedien den richtigen Schritt in die Zukunft zu machen und die Mitgliedfirmen beider VerbĂ€nde zu entlasten. Mein Dank geht an die vielen Personen, die diese Entwicklung möglich gemacht haben.»

Auf technologischen Wandel ausgerichtet

Die Schweizer Tech-Industrie zeichnet sich durch ihre Innovationskraft und AnpassungsfĂ€higkeit aus. Dies gilt nicht nur mit Blick auf Produkte und Dienstleistungen, sondern auch fĂŒr die Bildung. So war die Tech-Industrie bei der letzten Berufsreform beispielsweise fĂŒhrend bei der Etablierung der Kompetenzorientierung in der beruflichen Grundbildung. 

Mit der laufenden Berufsrevision wird die Handlungskompetenzorientierung bei den technischen MEM-Berufslehren nun auch auf Stufe der Berufsfachschulen umgesetzt. Zudem bringt das neue Bildungskonzept eine Flexibilisierung und Individualisierung in der beruflichen Grundbildung. Ermöglicht wird dies durch berufsĂŒbergreifende Lernfelder sowie individuelle Vertiefungen.

Das neue Ausbildungskonzept erlaubt es Unternehmen, kĂŒnftig schneller auf technologische VerĂ€nderungen einzugehen und so den Nachwuchs von Beginn an in neue Technologiefelder miteinzubeziehen. 

Vernetzt und doch flexibel 

Die Vielfalt der Branche und die unterschiedlichen BedĂŒrfnisse der verschiedenen Lernorte widerspiegelt sich auch in der neuen organisatorischen Struktur. Diese bildet den Rahmen, um die Berufsrevision umzusetzen, Bildungsmedien zu entwickeln (nextecmedia) sowie die digitale Lernumgebung (techLEARN) zu betreiben.

TrÀgerschaft
Swissmem und Swissmechanic bleiben Co-TrĂ€ger der acht technischen MEM-Berufe in der Branche. Die gemeinsamen nationalen AktivitĂ€ten der Grundbildung werden zusammengelegt und kĂŒnftig vom Standort Winterthur aus erbracht. Das dortige Team wird durch zwei Swissmechanic-Mitarbeitende verstĂ€rkt. Weiterhin unabhĂ€ngig bleiben die regionalen Organisationen und Kurszentren von Swissmechanic.

Berufsrevision
Der Verein FUTUREMEM wurde fĂŒr die Erarbeitung und Umsetzung der Berufsrevision temporĂ€r aufgesetzt. Mit dem Start der neuen Berufslehren ab Sommer 2026 erlischt sein Hauptzweck. GemĂ€ss Statuten wird der Verein spĂ€testens im Jahr 2027 aufgelöst. (www.futuremem.swiss)

techLEARN
Die digitale Lernumgebung wird im Sommer 2026 mit den Lernenden mit Lehrbeginn fĂŒr das Schuljahr 2026/2027 in Betrieb genommen. Ab 1. Quartal 2026 wird eine erste Testumgebung zur VerfĂŒgung stehen. Die Lernumgebung bietet Elemente fĂŒr das Lernmanagement und die Lern- und Leistungsdokumentation der Lernenden. ZusĂ€tzlich können digitale Bildungsmedien darĂŒber abgerufen und Lernunterlagen gespeichert werden. 

Die digitale Lernumgebung kann von Lehrbetrieben, Berufsfachschulen, ĂŒberbetrieblichen Kurszentren und Lernenden gemeinsam genutzt werden. Sie unterstĂŒtzt den ganzen Lernprozess. Die Nutzung ist fĂŒr Lernende verbindlich und stellt fĂŒr sie die zentrale Plattform dar. (www.techlearn.swiss)

nextecmedia 
Der Verlag nextecmedia erstellt die Bildungsmedien fĂŒr die Lernenden der Branche. Die erworbenen digitalen Bildungsmedien können kĂŒnftig direkt ĂŒber die Lernumgebung techLEARN abgerufen werden. FĂŒr die Lernenden steht kĂŒnftig ein einheitliches Lernmedium fĂŒr alle Lernorte zur VerfĂŒgung. Ausbildner/-innen und Lehrpersonen an Berufsfachschulen und ĂŒberbetrieblichen Kurszentren können zusĂ€tzliche «AuftrĂ€ge» und «Lernaufgaben» erwerben, mit denen sie ihren Unterricht flexibel gestalten können. All diese Produkte sind ĂŒber die Plattform techLEARN oder die Verlagswebsite von nextecmedia verfĂŒg- und in verschiedenen Systemen nutzbar. Haptische Bildungsmedien, BausĂ€tze und ĂŒbergreifende Produkte wie z.B. der Normenauszug werden weiterhin erhĂ€ltlich sein. 

Vorteile fĂŒr Lernende, Unternehmen und ĂŒK-Zentren

Die beiden VerbĂ€nde werden die organisatorische Weiterentwicklung sowie die Zusammenlegung am Standort in Winterthur bis Ende 2025 schlank vollziehen. Der gemeinsame Anlass am 12. November bildete den offiziellen Startschuss fĂŒr die ersten Umsetzungsschritte. 

FĂŒr die Lernenden, Unternehmen und ĂŒK-Zentren ergeben sich durch die Integration kĂŒnftig wichtige Vorteile: 

  • Abbau von Doppelspurigkeiten durch einheitliche Bildungsmedienproduktion
  • Aufhebung von Unterschieden bei den Lerninhalten
  • Verbesserte Abstimmung zwischen den Lernorten
  • Einheitliche Ansprechpartner
  • Gemeinsame Ausrichtung der Bildungskommissionen
  • Gegenseitige Nutzung von Mitgliedschaftsrabatten

Die aktuellen Entwicklungen auf den globalen MĂ€rkten stellen die Unternehmen der Tech-Industrie derzeit vor grosse Herausforderungen. Die nun im Bereich der beruflichen Grundbildung gelebte BĂŒndelung der KrĂ€fte unterstreicht das Engagement fĂŒr die ZukunftsfĂ€higkeit der Tech-Industrie und ist ein starkes Zeichen, auch weiterhin in den Nachwuchs zu investieren.

Weitere AuskĂŒnfte erteilen:

Swissmem

Noé Blancpain, Mitglied der GeschÀftsleitung und Leiter Kommunikation & Public Affairs
Tel. +41 44 384 48 65 / Mobile +41 78 748 61 63
E-Mail n.blancpainnoSpam@swissmem.ch

Philippe Cordonier, membre de la direction et responsable Suisse romande
Tel. +41 44 384 42 30 / Mobile +41 79 644 46 77
E-Mail p.cordoniernoSpam@swissmem.ch 

Swissmechanic:

Erich Sannemann, Direktor Swissmechanic
Tel: +41 71 626 28 45 / Mobile: +41 79 661 44 78
E-Mail e.sannemannnoSpam@swissmechanic.ch

 

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Letzte Aktualisierung: 12.11.2025