Gerne teilen wir die wichtigsten Entscheidungen mit Ihnen:
BerufsmaturitÀt I (BM1)
Die TrĂ€gerschaft hat in enger Zusammenarbeit mit den Schulen und Kantonen Modelle zur Umsetzung der BerufsmaturitĂ€t I (BM1) entwickelt. Diese Modelle werden nun von den Kantonen weiterverfolgt, um eine qualitativ hochwertige und rechtskonforme Lösung zu gewĂ€hrleisten. Die Verantwortung fĂŒr die Umsetzung liegt bei den Kantonen. Dies stellt einen wichtigen Schritt zur StĂ€rkung der BerufsmaturitĂ€t in den MEM-Berufen dar. Die von der TrĂ€gerschaft erarbeiteten Grundlagen sind hier zu finden: Grundlagen
Qualifikationsverfahren (QV)
Das Qualifikationsverfahren (QV) wurde erfolgreich ĂŒberarbeitet und sieht als eines der QV-Elemente der Berufsfachschule eine handlungskompetenzorientierte BerufskundeprĂŒfung vor. Diese neue PrĂŒfung ersetzt die bisherige BK-PrĂŒfung und besteht aus einem schriftlichen Teil, der praxisnahe Problemstellungen behandelt. Das Gewicht dieses PrĂŒfungselements betrĂ€gt 15% und ist bei den 4-jĂ€hrigen Lehren als Fallnote ausgestaltet. Die Gewichtung zwischen Praxisteil (20% TeilprĂŒfung, 30% IPA) und schulischen Elementen (20% ABU, 15% Erfahrungsnote*, 15% BerufskundeprĂŒfung) ist ausbalanciert.
* Der ĂŒK Kompetenznachweis beinhaltet eine Benotung, die neu mit 25% in die Erfahrungsnote einfliesst (75% BFS).
Die TrĂ€gerschaft erarbeitet bis im Herbst die AusfĂŒhrungsbestimmungen, welche die Umsetzung konkretisierten. Die Bildungsverordnungen mit den QV-Bestimmungen werden bis Ende Juni durch das SBFI finalisiert und anschliessend publiziert.
Ăberbetriebliche Kurse (ĂŒK)
Ein neues Konzept zur Organisation der ĂŒberbetrieblichen Kurse (ĂŒK) und der Wahlpflicht-ĂŒK wurde entwickelt, um die Bedeutung und QualitĂ€t der ĂŒK zu stĂ€rken. Dieses Konzept wird den unterschiedlichen BedĂŒrfnissen der Lernenden und Betriebe gerecht. Die TrĂ€gerschaft wird die Kantone bei der EinfĂŒhrung des neuen Konzepts unterstĂŒtzen. WeiterfĂŒhrende Informationen finden Sie ĂŒber folgenden Link: Umsetzung ĂŒK
BildungsplÀne
Die BildungsplĂ€ne wurden weiterentwickelt und an die neuen Anforderungen angepasst. Die Handlungskompetenzen sind klar definiert und praxisnah gestaltet, was die QualitĂ€t der Ausbildung erhöht. Kritische RĂŒckmeldungen aus der Anhörung wurden berĂŒcksichtigt, um die Inhalte weiter zu optimieren. Die Inhalte werden laufend unter www.skills.futuremem.swiss angepasst und die bereinigten BildungsplĂ€ne werden bis Ende Juni durch die TrĂ€gerschaft finalisiert und anschliessend publiziert.
Digitale Lernumgebung «techLEARN»
Die digitale Lernplattform «techLEARN» wurde als unterstĂŒtzendes Instrument fĂŒr die Organisation der Ausbildung etabliert. Sie ist fĂŒr die Lernenden verpflichtend und bietet den Berufsfachschulen und ĂŒK-Zentren die Möglichkeit zur freiwilligen Nutzung. Die Plattform fördert die Lernortkooperation und bietet insbesondere Lernenden und Betrieben sowie auch fĂŒr Berufsfachschulen und ĂŒK-Zentren einen Mehrwert. WeiterfĂŒhrende Informationen finden Sie unter techlearn.swiss. Lern-/Lehrmedien können bei den Verlagsorganisationen von Swissmem (nextecmedia) und Swissmechanic bezogen und genutzt werden.
Nach der Bereinigungssitzung der SKOBEQ-MEM vom 28. Mai 2025 werden die Bildungsverordnungen und BildungsplĂ€ne bis Ende Juni finalisiert und anschliessend formell eingereicht fĂŒr den Publikations- und Inkraftsetzungsprozess. Die Veröffentlichung auf der Webseite www.futuremem.swiss ist fĂŒr Anfang Juli geplant. Der Inkraftsetzung per 1. Januar 2026 und der Umsetzung per August 2026 steht nichts mehr im Weg. Dies markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Totalrevision der beruflichen Grundbildung der technischen MEM-Berufe. Die ersten Berufslehren nach neuen Rahmenvorgaben starten mit dem Schuljahr 2026/27.
Damit ist im aktuell grössten Berufsrevisionsprojekt der Schweiz der bislang wichtigste Meilenstein erreicht. Die Bildungsverordnungen und BildungsplĂ€ne setzen den rechtlichen und formellen Rahmen fĂŒr die schweizweite Umsetzung in den Ausbildungsbetrieben, den Berufsfachschulen und den ĂŒberbetrieblichen Kursen. Die Umsetzungsarbeiten werden begleitet von breit abgestĂŒtzten Informations- und Ausbildungsmassnahmen. Zudem erarbeitet die TrĂ€gerschaft nun die detaillierten Umsetzungsdokumente.
Die Totalrevision bringt fĂŒr die MEM-Berufe ein neues, praxis- und handlungskompetenzorientiertes Ausbildungskonzept. Zudem wurden die Berufe inhaltlich optimal aufeinander abgestimmt, was die DurchlĂ€ssigkeit verbessert. FĂŒr die Umsetzung stellt die TrĂ€gerschaft den Lernenden und den Lehrorten eine moderne technologische Plattform techLEARN zur VerfĂŒgung, die die Lernprozesse nach den neuesten Standards unterstĂŒtzt.
Die TrĂ€gerschaft dankt den Vertreterinnen und Vertretern der Verbundpartner, sowie allen in das Grossprojekt involvierten Kolleginnen und Kollegen fĂŒr die bisher geleistete intensive und anspruchsvolle Arbeit.
NĂ€chste Termine:
Tragen Sie sich unseren nationalen Netzwerk- und Q&A-Anlass in Ihre Agenda ein:
FUTUREMEM an den SwissSkills am 18. September 2025
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