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Zukunft des Lernens: Wohin geht die Reise?

Die laufenden Berufsreformen und moderne Lernformen eröffnen für die Berufsbildung neue Chancen. In einer zunehmend digitalisierten Welt gilt es, das Lernen modularer und flexibler zu gestalten. Swissmem Berufsbildung wird Ausbildungsbetriebe, Berufsfachschulen und Lernende auch in Zukunft bedarfsgerecht unterstützen. Wir zeigen Ihnen neue Wege auf und laden Sie ein, mit uns über die Zukunft des Lernens zu diskutieren.

Mit der Reform der acht technischen Berufe sowie jener im Berufsfeld Kauffrau/Kaufmann führen wir die Berufsbildung in unserer Branche in die Zukunft.

Während die Neugestaltung des Berufsfeldes Kaufleute weitestgehend abgeschlossen ist und per Sommer 2023 in Kraft treten wird (siehe www.skkab.ch), stehen bis zum geplanten Start der neuen technischen Grundbildungen im Sommer 2024 noch einige Entwicklungsarbeiten an (siehe www.futuremem.swiss). In verbundpartnerschaftlichen Projekten werden in den kommenden Monaten beispielsweise neue Modulkonzepte und Lernmodule erarbeitet, Qualifikationsverfahren definiert und das Berufsmarketing neugestaltet.

Strategische Hauptfelder Swissmem Berufsbildung

Die Berufs- und Lerninhaltsentwicklung gehören für Swissmem Berufsbildung in ihrer Rolle als Organisation der Arbeitswelt (OdA) zu den strategischen Hauptaufgaben. Weitere Hauptpfeiler sind das Berufsmarketing und die Förderung unseres Nachwuchses sowie die Qualitätssicherung bei den überbetrieblichen Kursen. Ergänzt werden diese Engagements und Kernanliegen durch die Weiterentwicklung von Lern-/Lehrmitteln sowie die Erarbeitung von Qualifikationsverfahren.

Wie wirken sich nun die erwähnten Reformen auf die verlegerischen Arbeiten von Swissmem Berufsbildung aus?

Die Vorteile des Blended Learnings nutzen

Swissmem Berufsbildung ist überzeugt, dass die Digitalisierung eine neue Dimension von «Lernen» ermöglicht. Die verschiedenen Medien sollen dabei möglichst praxisorientiert, bedarfs- und situationsgerecht über alle drei Lernorte ausgestaltet werden.

Die beiden Trägerverbände Swissmechanic und Swissmem haben im Rahmen von FUTUREMEM die künftige Entwicklung von Lern- und Lehrmedien eingehend diskutiert. Sie sind übereingekommen, dass die inhaltlichen Arbeiten untereinander koordiniert werden sollen, damit eine einheitliche Wissensbasis in den Grundbildungen gelegt werden kann (siehe News FUTUREMEM). Eine diversifizierte Angebotsentwicklung der Verbände wird jedoch auch künftig möglich sein, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Mitgliederstrukturen eingehen zu können.

Swissmem wählt für die künftige Unterstützung der Unternehmen und Lernenden eine breite Perspektive mit unvoreingenommenem Blick auf die Art der Medien. Die allgemeinen technischen Entwicklungen sollen dabei berücksichtigt und im Kontext betrachtet werden.

Für welche Berufe, Lerninhalte und Lernorte ist welche Form am geeignetsten? Die Weiterentwicklung geht verstärkt Richtung digitale Lern- und Lehrmedien. Swissmem Berufsbildung bietet bereits heute nebst starken haptischen Lern- und Lehrmedien – wie z.B. dem demnächst neu erscheinenden Normenauszug – weit über 300 e-Lernmedien an. Digitale und haptische Lernformen sollen sich auch weiterhin sinnvoll ergänzen. Gefragt ist der ideale Blended-Learning Mix.

Neue Lernumgebung und personelle Verstärkung

Damit die Vielfalt des Lernens nicht ins Dickicht führt, plant Swissmem eine neue Lernumgebung. Sie soll Übersicht schaffen und es den künftigen Lernenden ermöglichen, ihr Lernen eigenverantwortlich zu «managen». Erste Diskussionen haben einen Bedarf für eine webbasierte Übersicht (mit persönlichem Login) und die folgenden drei inhaltlichen Themenkreise ergeben: «Meine Lehre» (Ausbildungsmanagement, Lerndokumentation), «Mein Kompetenzportfolio» (Handlungskompetenzen, persönliches Portfolio), «Meine Lernmedien» (Ausbildungsinhalte). Die kommenden Entwicklungen und Diskussionen werden aufzeigen, inwieweit in den einzelnen Themenfeldern neue Lösungen gefragt sein werden oder ob auf bestehende Tools zurückgegriffen werden kann.

Für die konzeptionelle Weiterentwicklung und Umsetzung bedarfsgerechter Angebote hat Swissmem zudem für drei Jahre die neue Stelle eines «Digital Learning Specialist» geschaffen. Wir freuen uns, dank neuer Kapazitäten und zusätzlichem Know-how künftig neue Akzente im Blended Learning setzen zu können.

Berufsbildungstag 2022: «Lernen in der Zukunft»

Wohin die künftigen Entwicklungen führen könnten, zeigen wir am Berufsbildungstag 2022. Dieser findet am 1. Juni 2022 im Foyer Hallenstadion in Zürich Oerlikon statt.

Unter dem Motto «Lernen in der Zukunft» erwarten Sie nicht nur spannende Fachvorträge, sondern auch Podiumsdiskussionen und Workshops mit interaktiven Vorträgen, die von regionalen Berufsbildungsinstitutionen und Lehrbetrieben unter Beteiligung von Lernenden gehalten werden.

Nach Grussworten aus der Politik und Wirtschaft wird Herr Prof. Dr. habil. Manfred Pfiffner, Professur Berufspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Zürich, das Thema wissenschaftlich einführen. Viel Raum bleibt aber auch für Diskussionen und Inspirationen aus unterschiedlichen beruflichen und privaten Lebensfeldern. Detailliertere Informationen zu den hochkarätigen Referenten und Podiumsteilnehmern finden Sie im nachstehenden Programm. Es würde uns freuen, Sie am Berufsbildungstag 2022 begrüssen zu können.

 

 

Ihre Ideen, Interessen und Bedürfnisse interessieren uns. Wir freuen uns auf den Austausch und gestalten gerne – gemeinsamen mit Ihnen – die nächsten Etappen auf unserer Reise in die Zukunft des Lernens.

 

 

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Letzte Aktualisierung: 29.03.2022